Ernährung

Yams

Natürliche Balance für Körper und Hormone

Die Yamswurzel, auch bekannt als „Kartoffel Afrikas“, erfreut sich auch hierzulande wachsender Beliebtheit. Sie gilt nicht nur als nährstoffreiche und vielseitig verwendbare Knolle, sondern auch als pflanzliche Unterstützung bei hormonellen Beschwerden. Insbesondere Frauen in den Wechseljahren schätzen ihre Wirkung – denn die Yamswurzel enthält Diosgenin, einen pflanzlichen Wirkstoff, der dem körpereigenen Progesteron ähnelt.

Natürliche Hilfe bei Wechseljahresbeschwerden

Viele Frauen suchen heute nach Alternativen zu synthetischen Hormonen, die häufig mit Nebenwirkungen einhergehen. Die Yamswurzel bietet hier einen sanften und natürlichen Ansatz. Diosgenin zählt zu den sogenannten Phytoöstrogenen – pflanzlichen Substanzen, die hormonähnlich wirken und helfen können, Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Krämpfen zu lindern.

Ein großer Vorteil: Studien zufolge erhöht Diosgenin das Brustkrebsrisiko nicht, im Gegensatz zu manchen synthetischen Hormonpräparaten. Trotzdem gilt: Wer ein verschreibungspflichtiges Hormonpräparat einnimmt, sollte vor einem Wechsel zu Yamsprodukten unbedingt Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin halten.

Harmonie aus der Natur: Kombination mit Soja, Hopfen und Zink

Noch wirksamer ist Yams in Kombination mit anderen natürlichen Stoffen wie Soja, Hopfen und Zink. Soja enthält ebenfalls Phytoöstrogene, Hopfen wirkt ausgleichend auf das Nervensystem und Zink ist als essentielles Spurenelement unverzichtbar für viele Stoffwechsel- und Hormonprozesse. Diese Kombination kann das hormonelle Gleichgewicht fördern und ganzheitlich unterstützen.

Langfristig gut verträglich

Die regelmäßige Einnahme von Yams über einen längeren Zeitraum ist unbedenklich – im Gegenteil: Die Wirkung auf den Stoffwechsel und das allgemeine Wohlbefinden entfaltet sich oft erst nach einigen Tagen oder Wochen. Nur in der Schwangerschaft oder bei bestehendem Kinderwunsch wird vorsichtshalber von der Einnahme abgeraten, da bisher keine ausreichenden Studien vorliegen.

Yamswurzelprodukte können mit einigen Medikamenten interagieren, insbesondere mit solchen, die den Hormonhaushalt beeinflussen, wie z.B. die Anti-Baby-Pille. Da Yamswurzel Diosgenin enthält, das dem Progesteron ähnelt, kann sie die Wirkung anderer Hormone beeinflussen.

Lecker und gesund: Yams als kulinarischer Geheimtipp

Neben ihrer Wirkung überzeugt Yams auch geschmacklich. Die Knolle ist mild, leicht süßlich und erinnert entfernt an Kastanie oder Süßkartoffel – und lässt sich vielfältig zubereiten. In Brasilien zum Beispiel werden daraus knusprige Yams-Fritten (siehe Bild oben) hergestellt – ein echter Genuss und gleichzeitig eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Pommes.

Brasilianische Yams-Fritten

Zutaten (für 2 Portionen):

  • ca. 400 g Yamswurzel aus dem Asia- oder Afrikaladen
  • 2 EL Olivenöl oder Kokosöl
  • ½ TL Paprikapulver (edelsüß)
  • ½ TL Kurkuma (für die schöne Farbe und die entzündungshemmende Wirkung)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: frischer Limettensaft und gehackter Koriander zum Servieren

Zubereitung:

  • Die Yamswurzel schälen und in etwa 1 cm dicke Stifte schneiden.
  • Die Stifte für ca. 10 Minuten in leicht gesalzenem Wasser vorkochen – sie sollten weich, aber noch bissfest sein.
  • Abgießen, gut abtropfen lassen und auf einem Küchentuch kurz trocknen.
  • In einer Schüssel mit Öl, Gewürzen, Salz und Pfeffer vermengen.
  • Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, sodass die Stifte nebeneinanderliegen.
  • Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 25–30 Minuten backen, zwischendurch einmal wenden.
  • Optional mit etwas Limettensaft beträufeln und mit Koriander bestreuen – fertig!

Diese Fritten sind außen schön knusprig, innen weich – und ein echter Exot auf dem Teller.