Die Kerne der Wassermelone

Wassermelonenkerne sind Superfood!

In diesen kleinen Kernen steckt viel Gutes. Genau wie Sonnenblumen-, Kürbis- oder Traubenkerne können auch Wassermelonenkerne vielfältig verwendet werden. Sie sind nicht nur gesund, sondern auch unglaublich vielseitig! Aus Traubenkernen macht man Öl, Sonnenblumenkerne kommen ins Müsli oder in den Salat, Kürbiskerne landen im Brot. Wassermelonenkerne……...

Woher kommen Wassermelonen?

Die Wassermelone hat ihren Ursprung in Afrika. Heute wird sie überwiegend in China, der Türkei, Spanien, Griechenland und Italien angebaut. Ursprünglich wurde sie wegen ihres hohen Wassergehalts angebaut und als natürlicher Wasserspeicher in trockenen Regionen geschätzt. Die Wildform, die Tsamma-Melone, wird von den Einheimischen in der Kalahari-Wüste noch heute verwendet.

Bereits die Ägypter der Antike kannten die Vorzüge der Wassermelone und ihrer Kerne. Archäologische Funde zeigen, dass Wassermelonenkerne bereits um 1500 v. Chr. in Grabstätten im Niltal gefunden wurden. Damals nutzte man die Kerne, um Mehl und Öl daraus herzustellen.

Im Mittelalter verbreitete sich die Melone im angrenzenden Mittelmeerraum sehr langsam. Die eigentliche Verbreitung kam erst mit den Seefahrern. Diese führten sie auf dem amerikanischen Kontinent ein, wo sie von den Einheimischen angebaut wurden. Von dort gelangten sie zurück nach Europa.

Wassermelonenkerne und was in ihnen steckt

Die kleinen Kernchen sind absolute Kraftpakete, sie enthalten:

• Hochwertige Proteine mit essenziellen Aminosäuren wie Arginin, das die Herzgesundheit fördern kann.
• Mineralien wie Zink, Eisen und Magnesium, die Haut und Haare stärken.
• Gesunde Fette, die lange satt machen und Energie liefern.
• Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.

Geschmacklich ähneln die Kerne Kürbiskernen – weniger intensiv, aber ebenso nussig. Mit Kürbissen sind Melonen verwandt.

Wichtig: Die Kerne entfalten ihre Power erst durch gründliches Zerkauen. Die harte Schale schützt das hochwertige Innenleben. Wer die Kerne nur schluckt, profitiert nicht von den wertvollen Nährstoffen.

Wassermelonenkerne selbst trocknen

Hier kommen ein paar Tipps für Sie, wie Sie die Kerne trocckenen, verarbeiten und verwenden können.

Kerne vorbereiten:
Entfernen Sie Fruchtfleischreste und spülen Sie die Kerne gründlich ab. Mit einem Küchentuch oder Küchenpapier trocken tupfen.

Im Backofen:

• Auf einem Backblech mit Backpapier ausbreiten (eine einzige Schicht).
• Bei 50–70 °C etwa 2–3 Stunden trocknen lassen. Öffnen Sie alle 30 Minuten die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
• Regelmäßig wenden, damit die Kerne gleichmäßig trocknen.

Im Dörrautomaten:

• Trocknen Sie die Kerne bei 50 °C etwa 6–8 Stunden.

An der Luft:

• Verbreiten Sie die Kerne auf einem sauberen Tuch oder Backpapier und lassen Sie sie 24–48 Stunden an einem gut belüfteten Ort trocknen.

Geröstete Kerne – der perfekte Snack

Pfanne:

• Erhitzen Sie eine trockene Pfanne bei mittlerer Hitze.
• Geben Sie die Kerne hinein und rösten Sie sie 5–8 Minuten, bis sie leicht bräunen. Regelmäßig umrühren.

Backofen:

• Verteilen Sie die getrockneten Kerne auf einem Backblech.
• Rösten Sie sie bei 160 °C für etwa 10–15 Minuten, bis sie goldbraun sind.

Tipp: Würzen Sie die Kerne nach dem Rösten – z. B. mit Olivenöl, Salz, Paprika oder Knoblauchpulver.

Lagerung der Kerne

Die getrockneten oder gerösteten Kerne halten sich in einem luftdichten Behälter oder Glas 2–3 Monate an einem kühlen, trockenen Ort.

Wassermelonenkerne: So bereichern sie Ihre Küche

Nutzen Sie die Kerne kreativ:

• Topping: Für Müsli, Salate oder Desserts.
• Backzutat: Schroten Sie die Kerne und geben Sie sie in den Brotteig.
• Pulver: Für Smoothies oder als Zutat für Aufstriche.
• Tee: Mahlen Sie die Kerne fein und brühen Sie sie als harntreibenden Tee auf.

Wassermelonenkerne sind viel zu wertvoll, um sie wegzuwerfen. Probieren Sie es aus: Knabbern, rösten oder mahlen Sie die kleinen Kernchen und erleben Sie die vielen Vorteile dieses unscheinbaren Superfoods. Ihr Körper wird es Ihnen danken!