Editorial

„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“ (Pf. Sebastian Kneipp)

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Pfarrer Sebastian Kneipp wurde 1821 geboren und seit 1855 machte er es sich zur Passion Gesunde vor Krankheiten zu schützen. Also vor 168 Jahren wusste er schon, dass wir nicht beginnen müssen, die Kranken zu heilen, sondern beginnen müssen die Gesunden erst gar nicht Krank werden zu lassen.

Doch wie soll das gehen? Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert 1946 Gesundheit wie folgt: „Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen“.
Doch ist dieser Anspruch nicht zu 100 Prozent erfüllbar wie wir Alle wissen. Es ist realitätsfremd zu glauben, dass wir einen Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens zur gleichen Zeit erreichen können.

Was wir aber erreichen können ist nach Pfarrer Sebastians Kneipp`s Empfehlung den Lebenswandel so zu gestalten, dass wir z. B. mit gesunder Ernährung und moderatem Sport unsere körperliche Gesundheit fördern, und mit Gehirn“Jogging“ unsere geistige Leistung trainieren können. Aber wie sieht es mit der sozialen Gesundheit aus? Hier können wir uns nicht auf präventive Maßnahmen stützen. Gesundheitliche Chancengleichheit fängt hier schon bei der Bildung, beim Einkommen, Alleinerziehend, oder Großfamilie und vielen anderen Faktoren ab. Hier sind wir nicht nur auf unsere Eigeninitiative angewiesen, sondern auch auf die wirtschaftliche Lage und auch ein gut funktionierendes Gesundheitssystem.

Ihre Marion Bollig
(Chefredakteurin)