Ratgeber

Grüner Tee

Der Jungbrunnen aus Asien

Grünem Tee werden wahre Wunder nachgesagt. Vor allem deshalb, weil er nicht nur gesund ist, sondern wegen seiner äußerst günstigen Kombination aus zahlreichen Vitaminen, Mineralstoffen und Pflanzenfarbstoffen, die zugleich jung, fit und vital machen. In Asien jedenfalls gehört er seit über 5000 Jahren zum Alltag dazu – und auch bei uns erfreut sich der „Grüne Jungbrunnen“ seit längerer Zeit höchster Beliebtheit.

Jungbrunnen grüner Tee

Den Grund für den Siegeszug hat der Grüne Tee nicht nur seiner gesundheitsfördernden Wirkung zu verdanken. An der staatlichen Universität von Okayama wurde in Versuchen festgestellt, dass Grüner Tee den Alterungsprozess des Körpers verzögern kann. Demnach soll das im Grünen Tee enthaltene „Tannin“ wesentlich effektiver wirken als das „Jugend- und Zellschutzvitamin“ E. Damit werden schädliche Oxidationsprozesse im Körper herabgesetzt und der Alterungsprozess der einzelnen Zellen verlangsamt. Seine Substanzen schützen also nicht nur die Hautzellen – sie pflegen auch die Haut!

Grüner Tee ist nicht nur ein Lebens-, sondern auch ein Schönheitselixier. Zunehmend hört man von seiner erstaunlichen Wirkweise als „Anti-Aging“-pflanze. Kein Wunder also, dass die Kosmetik die Teepflanze für sich entdeckt hat. Das Vitamin C des Grünen Tees ist an der Kollagensynthese beteiligt und kann so vor starker Faltenbildung bewahren, seine Mineralsalze sollen die Feuchtigkeit binden, während die Gerbstoffe und ätherischen Öle Bakterien unschädlich machen und gereizte Haut beruhigen. Widerstandskraft und Vitalität sind besonders wichtig für die reife Haut.

Grüner Tee oder Kaffee?

Tee besitzt eine anregende Wirkung, die, im Gegensatz zum Kaffee, nicht über das Herz, sondern über das zentrale Nervensystem im Gehirn wirkt. Es gibt viele gute Gründe, Grünen Tee zu trinken. Und nur einen einzigen, es nicht zu tun: Sein Geschmack! Die ersten Tassen schmecken gewöhnungsbedürftig. Experten empfehlen darum zum Einstieg Sorten aus China und Taiwan, die etwas milder sind als die japanischen.

Noch ein Argument für Grünen Tee: Er macht uns wunderbar belastbar. Mediziner raten, in Stresszeiten mindestens drei große Tassen Grünen Tee pro Tag zu trinken. Das Tee-Koffein wirkt direkt auf das zentrale Nervensystem, steigert sämtliche geistigen Aktivitäten. Und: An der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Hangzhou entdeckte man, dass 100 Gramm Grüner Tee bis zu 100 Milligramm Vitamin C enthalten. Ein kleines Wunder: Auch beim Kochen geht das Vitamin im Tee nicht verloren. Außerdem: Grüner Tee ist das fluoridhaltigste Naturprodukt, das wir zu uns nehmen können. Studien an Schulkindern zeigten, dass eine Tasse Grüner Tee pro Tag die Kariesfälle um die Hälfte verringerte.

Grüner Tee als Gesichtswasser

Grüner Tee strafft und belebt die Haut. Tränken Sie einfach einen Kosmetik-Pad in den Tee und tupfen Sie Ihr Gesicht damit ab.

Das „grüne Power-Paket“

Die Hauptanbaugebiete für grünen Tee sind China, Japan und Taiwan, aber auch in „schwarzen“ Anbaugebieten wie Indien und auch Ceylon werden grüne Versionen der klassischen Tees angeboten. Guter Grüner Tee wird von Hand geerntet und das immer nach dem gleichen Prinzip: Zwei Blätter und eine Knospe werden gepflückt, danach vorsichtig gedämpft und getrocknet. Die Blätter sollen nicht brechen und es darf kein Zellsaft austreten, der zur so genannten Fermentierung führt. Generell werden immer nur die jüngsten Triebe verwendet, die noch voller wertvoller Inhaltsstoffe stecken. Und das sind bekanntlich nicht wenig, denn Grüner Tee hat es in jeder Hinsicht in sich: Neben Vitaminen, Mineralstoffen, Spuren-elementen und Koffein zählen die Polyphenole (Gerbstoffe) zu den interessantesten Inhaltsstoffen. Grüner Tee schützt und pflegt nicht nur die Haut, er ist außerdem ein so genannter „Radikalfänger“. Das heißt: Er fängt und bindet im Körper Substanzen, die den Alterungsprozess beschleunigen, einer erneuten Faltenbildung kann so vorgebeugt werden. Als Wirkstoff in Kosmetika besitzt grüner Tee außerdem die Fähigkeit, schädliche Umwelteinflüsse auf ähnliche Weise wie hauteigene Enzyme zu neutralisieren. Die Haut gewinnt an Widerstandskraft und Vitalität.